Energie: Mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen

Die Energiepreise in Deutschland sind hoch. Vor allem der hohe Strompreis verteuert das Leben der Bürgerinnen und Bürger und belastet die Wirtschaft. Die gute Nachricht: Immer mehr Strom wird aus erneuerbaren Quellen gewonnen.

Zuletzt war in den Medien von der „Dunkelflaute“ die Rede. Wenig Sonne und kaum Wind trieben die Strompreise an der Strombörse kurzfristig in schwindelerregende Höhen. Das weckte Erinnerungen an die Energiekrise und verunsicherte viele Verbraucher. Normalerweise springen in solchen Situationen Ersatzkraftwerke ein und gleichen den Bedarf aus. Eine Kombination mehrerer Faktoren habe zu dieser Situation geführt, erklären die Experten und beschreiben damit eher ein Politikum.

Deutschland hat kein akutes Energieproblem. Im dritten Quartal 2024 wurden in Deutschland 96,3 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Stromnetz eingespeist. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 2,5 Prozent mehr Strom als im Vorjahresquartal. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stieg dabei um 7,1 Prozent und erreichte mit einem Anteil von 63,4 Prozent an der gesamten Stromerzeugung einen neuen Höchststand für ein drittes Quartal. Dagegen sank die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,7 Prozent auf einen Anteil von nur noch 36,6 Prozent an der gesamten inländischen Stromerzeugung.

Die Windenergie blieb mit einem Anteil von 24,7 Prozent der wichtigste Energieträger der inländischen Stromerzeugung. Das stärkste Wachstum verzeichnete die Stromerzeugung aus Photovoltaik, die im 3. Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 13,5 Prozent zulegte und mit einem Anteil von 23,8 Prozent zweitwichtigster Energieträger der inländischen Stromerzeugung war.

Die in Kohlekraftwerken erzeugte Strommenge ging im 3. Quartal 2024 um 6,0 Prozent zurück und hatte nur noch einen Anteil von 21,4 Prozent; Kohle war damit nur noch der drittwichtigste Energieträger in der inländischen Stromerzeugung. Die Stromerzeugung aus Erdgas sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um minus 8,8 Prozent.

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