Die Sommer werden immer heißer und der Umgang mit zunehmenden Hitzeperioden ist eine große Herausforderung für unsere Städte. Vielversprechende Konzepte machen Mut und erste Umsetzungen weisen den Weg. Auch private Immobilieneigentümer können aktiv werden.
Mit dem ersten bundesweiten Klimaanpassungsgesetz ist seit dem 1. Juli 2024 ein wichtiger Meilenstein im Kampf gegen die Folgen der Klimakrise in Kraft. Wichtige Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen sind unter anderem mehr Stadtgrün als natürliche Klimaanlage, Schwammstadtkonzepte als moderne städtebauliche Anpassung sowie Hitzeaktionspläne als Gesundheitsvorsorge.
Je grauer die Städte, desto höher die Temperaturen. Denn Beton und Asphalt heizen sich stark auf und geben diese Wärme an ihre Umgebung ab! Ganz anders dagegen Pflanzen. Sie kühlen ihre unmittelbare Umgebung aktiv über ihre Blätter, indem sie Wasser verdunsten. Große Pflanzen wie Bäume und Sträucher spenden zudem angenehmen Schatten, ebenso wie Kletterpflanzen, die eine Pergola begrünen.
Bäume mindern die Hitzebelastung an heißen Tagen, versorgen die Umwelt mit Sauerstoff und binden klimaschädliches CO2. Sie tragen entscheidend dazu bei, die Lebensqualität in Städten bei zunehmender Erderwärmung zu erhalten. Was ein Baum zum Wachsen braucht und wie er seine Umgebung beeinflusst, ist von Baumart zu Baumart unterschiedlich. Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat das Online-Tool „CityTree“ entwickelt. Damit können Städte, Gemeinden und Interessierte herausfinden, welche Baumarten für das Klima vor Ort besonders geeignet sind.
Die Stadt Dortmund hat mit dem „Grünen Zimmer“ in der Dortmunder Nordstadt ein wegweisendes Projekt geschaffen. Das „Grüne Zimmer“ ist eine temporäre Begrünung im öffentlichen Raum. Eine Vielzahl lokaler Akteure bot verschiedene Aktionen an. Im Mittelpunkt stand die Frage, was sich die Bewohnerinnen und Bewohner für ihr Wohnquartier wünschen, damit es auch an heißen Tagen einen angenehmen Aufenthalt bietet.
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